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Newsletter 04/2024

Gemeinschaften stärken: Ein Kulturlandbüro verbindet die Region

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Editorial

Einhundert Menschen, aus vier Gemeinden und über zwanzig Ortsteilen, teilen sich einen Nachmittag lang eine Bühne und tanzen. Dreihundert Menschen haben das ein Jahr lang vorbereitet. Eintausend Menschen schauen zu. Das Kulturlandbüro schafft, was anderen schwerfällt: neuen Schwung in die Dorfgemeinschaften im ganzen Landkreis zu bringen. Wie gelingt ihm das?
 

Elf Autokennzeichen gibt es im Kreis Vorpommern-Greifswald. Das Kürzel UER steht für den südlichen Teil des Landkreises, die Region Uecker-Randow, und kennzeichnet auch das Aktionsfeld des Kulturlandbüros. Zwischen den Flüssen Uecker und Randow, unweit der polnischen Grenze, befinden sich insgesamt 48 Gemeinden, viele kleine Dörfer und einige Kleinstädte wie Strasburg oder Pasewalk. Die Herausforderungen des Strukturwandels sind allgegenwärtig. Hier vernetzt, begleitet und berät das Kulturlandbüro Gemeinden, Kulturinitiativen und Künstlerinnen. Und es schafft Anlässe für Begegnung und Mitgestaltung in „Dorfresidenzen“ und „Kulturlandschauen“. Unsere zwei neuen Filme „Die Kunst der Beteiligung“ und „Eine Netzwerkstelle für die Kultur“ begleiten die Arbeit des Kulturlandbüros.

 

In den kommenden Monaten widmet sich unser Newsletter den TRAFO-Projekten der zweiten Förderrunde und gibt Einblick in ihre Themen und Arbeitsschwerpunkte. 
 

Wir wünschen eine spannende Lektüre! 
Ihr TRAFO-Programmbüro 

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„Das Fest - Święto“ im Rahmen der Dorfresidenz 2023 auf dem Randowplateau. Foto: Peter van Heesen

Das Projekt im Portrait

Von 2019 bis 2024 förderte TRAFO das Kulturlandbüro in Uecker-Randow 

In der TRAFO-Modellregion Uecker-Randow haben der Landkreis Vorpommern-Greifswald und das freie Produktionszentrum für Darstellende Künste schloss bröllin e. V. gemeinsam eine Netzwerkstelle für Kultur initiiert: Das Kulturlandbüro. Was ist seit der Gründung im Jahr 2019 alles passiert? Wir stellen das Projekt genauer vor und geben Einblick in Methoden und Formate, die das Kulturlandbüro über die letzten Jahre erprobt hat und die zum Nachahmen einladen. Das Kulturlandbüro wird seine Arbeit auch nach TRAFO fortsetzen. → Mehr

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Film: „Dorfresidenzen – Die Kunst der Beteiligung“ (2024)

Filme: Dorfresidenzen und Netzwerkarbeit

So arbeitet das Kulturlandbüro

Das Team vom Kulturlandbüro ist viel unterwegs. Es unterstützt und vernetzt Gemeinden und Kulturinitiativen in Deutschlands längstem Landkreis, in Vorpommern-Greifswald. Und es bringt mit Formaten wie „Dorfresidenzen“ und „Kulturlandschauen“ jede Menge Schwung in die Orte. Für unsere Filme haben wir mit den Initiatorinnen und Mitwirkenden über ihre Arbeitsweisen gesprochen und darüber, was das Kulturlandbüro in der Region bewirkt.

 

→ Film: Dorfresidenzen – die Kunst der Beteiligung
→ Film: Eine Netzwerkstelle für die Kultur
 

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Das Team hat das neue Büro in Pasewalk bezogen. Foto: Kulturlandbüro

Das Kulturlandbüro wird Teil des Landkreises

Vernetzung und Beratung für Kulturaktive der Region

Das Kulturlandbüro ist von Bröllin nach Pasewalk umgezogen und führt seine Arbeit seit Juli 2024 in Trägerschaft des Landkreises Vorpommern-Greifswald fort. Mit den in TRAFO entwickelten partizipativen Kunstformaten der Dorfresidenzen und Kulturlandschauen will das Kulturlandbüro auch in Zukunft Gemeinschaften stärken. Außerdem bietet das Team weiterhin Vernetzung und Beratung an und stärkt die Sichtbarkeit von Engagierten und Kulturaktiven in der Region. Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen des Kulturlandbüros unter → www.kulturlandbuero.de

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Dorfresidenz-Künstlerin barbara caveng in Pasewalk. Foto: Paolo Gallo

Lesetipp: Reden ist Silber, Handeln ist Gold. Partizipative Kunst für ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen

Beitrag von David Adler auf kubi-online 

Wie kann Transformation in ländlichen Räumen bürgerzentriert gestaltet werden? Die Antwort des Kulturlandbüros im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern ist: mit partizipativen Kunstformaten. Der Leiter des Kulturlandbüros David Adler beschreibt, welche entscheidende Rolle beteiligungsorientierte Kunst für ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen spielen kann. → Zum Beitrag 

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TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel

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