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Newsletter 02/2024

Partizipative Kulturarbeit: Wie Mitgestaltung gelingen kann

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Editorial

Gemeinsame Ideen, neue Beziehungen und neue Räume für Austausch: Wenn Kulturaktive, Kultureinrichtungen und Kommunen mit Interessierten vor Ort zusammenarbeiten, kann in ländlichen Regionen vieles entstehen. Vor allem, wenn dabei Kunst und Kultur ins Spiel kommen, die Partizipation als künstlerische Strategie begreifen. 
 

Was künstlerische Beteiligungsvorhaben bewirken können, machen zwei Praxiseinblicke in die TRAFO-Regionen Uecker-Randow und Rendsburg-Eckernförde deutlich: Hier nehmen wir das Format der Dorfresidenzen und die kokreative Methode der KreisKultur in den Blick.
 

Und wir blicken in unser Nachbarland, nach Nordfrankreich, wo sich die ehemalige Kohlestadt Loos-en-Gohelle auf der Suche nach einer neuen Identität zur ökologischen Pilotkommune entwickelt hat – mit und durch partizipative Kulturprojekte. Das deutsch-französische Zukunftswerk hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben. Wir haben Dr. Julia Plessing eingeladen, die Ergebnisse für uns vorzustellen.
 

Weitere Ansätze und noch mehr Ideen für die Gestaltung kultureller Vorhaben in ländlichen Räumen lesen Sie in unserer Handreichung für die Regionale Kulturarbeit „Vernetzen und Mitgestalten“. 
 

Wir wünschen eine spannende Lektüre! 
Ihr TRAFO-Programmbüro

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Kunstaktion in Brekendorf. Foto: Erik Schlicksbier 

Eine Route für Kokreation in Rendsburg-Eckernförde

Aus der TRAFO-Praxis

Gibt es einen Fahrplan für Kokreation? Wie kann sich aus einer künstlerischen Aktion eine langfristige Allianz bilden, um gemeinsam das Zusammenleben im Dorf zu gestalten? Fünf Kultureinrichtungen schlossen sich in Rendsburg-Eckernförde zur „KreisKultur“ zusammen, um genau das zu erproben. Mit der „KreisKultur-Route“ schufen sie einen exemplarischen Ablaufplan für die kokreative Entwicklung von Kulturprogrammen. In vierzehn Dörfern und Kleinstädten ist die Route mittlerweile getestet. → Mehr

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Dorfresidenz in Liepgarten. Foto: Peter van Heesen

Dorfresidenzen in Uecker-Randow

Aus der TRAFO-Praxis

Machen statt quatschen – bei den Dorfresidenzen, die das Kulturlandbüro in der vorpommerschen Region Uecker-Randow initiiert, arbeiten Künstler*innen gemeinsam mit Dorfbewohner*innen über ein halbes Jahr lang an einem künstlerischen Projekt. Dabei entstehen nicht nur Tanzstücke, Freiluftausstellungen, Filme oder Bücher – es entstehen auch Gemeinschaften. Was Partizipation als künstlerische Strategie in ländlichen Gemeinden bewegen kann, was das von den Beteiligten erfordert und welche Rahmenbedingungen es braucht, hat das Kulturlandbüro mittlerweile in elf Dörfern und Kleinstädten erprobt. → Mehr

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Die Abraumhalden sind heute Naherholungsgebiet. Foto: Loos-en-Gohelle, CC BY-SA 2.0, Flickr

Transformation durch kulturelle Mitgestaltung: Die Bergbaustadt Loos-en-Gohelle

Dr. Julia Plessing

Eine Handlungsempfehlung des deutsch-französischen Zukunftswerks an nationale Regierungen lautet: Lokale partizipative Kulturarbeit als zentralen Hebel für sozio-ökologische Transformation begreifen und stärken. Abgeleitet ist sie von einer Studie, die Julia Plessing und Team in einer ehemaligen Bergbauregion in Nordfrankreich durchgeführt haben. Eine der Kleinstädte der Region hat für ihren Weg von der Kohle- zur ökologischen Pilotstadt auf künstlerische Prozesse gesetzt – mit Erfolg. → Mehr

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Grafik: ©TRAFO | NODE Berlin Oslo

Neue Ideen und Ansätze für die Regionale Kulturarbeit. Teil 2: Vernetzen und Mitgestalten

Eine Handreichung von TRAFO und dem Deutschen Institut für Urbanistik 

Wie können künstlerische Arbeitsweisen Räume für Begegnung und Beteiligung öffnen? Wie können Netzwerke und die Arbeit regionaler Gremien zu einer kooperativen Kulturarbeit in ländlichen Regionen beitragen? Und wie können Kulturinstitutionen mit einem breiten Bündnis aus regionalen Akteuren und Akteurinnen zusammenarbeiten und so eine neue Kultur des Miteinanders etablieren? Unsere Handreichung zeigt, wie lebendige Mitgestaltung gelingen kann, welche Formate sich dafür eignen und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind.

 

Die digitale Handreichung ist hier frei zum Download verfügbar:  

→ Download als PDF
→ Druckfreundliche PDF (s/w)

Die analoge Publikation kann kostenfrei per Mail an info@trafo-programm.de bestellt werden. → Mehr Infos

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TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel

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