Kulturförderung sollte nicht nur auf Projekte und Produktionen setzen, sondern auch Prozesse stärker fördern.
So lautet die zentrale Empfehlung des Empfehlungspapiers für die Kultur in ländlichen Räumen, das wir im Juni gemeinsam mit dem Deutschen Landkreistag veröffentlicht haben. Darin plädieren wir auch dafür, mehr Förderung für Vernetzungs- und Beteiligungsaktivitäten bereitzustellen. Die Empfehlungen fußen auf den Erfahrungen, die unsere zehn TRAFO-Regionen seit 2015 gemacht haben. Für diesen Newsletter haben wir nun auch außerhalb von TRAFO nach Akteuren gesucht, die Veränderungsprozesse anstoßen und dabei Vernetzung und Beteiligung ernst nehmen. Fündig geworden sind wir beim Fonds Soziokultur, bei LEADER und bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Mechthild Eickhoff vom Fonds Soziokultur erzählt von einem neuen Förderinstrument, mit dem Transformationsprozesse in Institutionen unterstützt werden konnten, und teilt die dadurch gewonnen Erkenntnisse der vergangenen Monate. Eine LEADER-Aktionsgruppe in Thüringen gibt Einblick in erste Erfahrungen mit einem Entwicklungsprozess für die Kultur in ihrem Landkreis. Und Simon Lengemann von der Bundeszentrale für politische Bildung berichtet über die Schnittmengen von kultureller und politischer Bildung und über das Potenzial künstlerischer Beteiligungsprojekte, die unmittelbar an der Lebensrealität der Menschen ansetzen.
Übrigens: Zeitgleich mit dem Empfehlungspapier haben wir eine Handreichung zur regionalen Kulturarbeit herausgebracht, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) entstanden ist. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre! Ihr TRAFO-Programmbüro |